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Forsythie: Alles über Blütezeit, Pflanzzeit & Schneiden

Leo
Leo
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Ich habe Geographie studiert und bin außerdem Hobbybotaniker. Deshalb stecke ich viel Zeit in meinen eigenen Nutzgarten, in dem ich mit viel Erfolg verschiedene Gemüsesorten anbaue. Dabei ist mir ein nachhaltiger und ökologischer Anbau im Einklang mit dem Naturschutz sehr wichtig.

Lieblingsobst: Feigen
Lieblingsgemüse: Aubergine und verschiedene Kohlsorten

Forsythien zeigen bereits zu Jahresbeginn ihre schönste Seite. Doch damit man ihre Blüte bestaunen kann, muss man gut über ihre Ansprüche Bescheid wissen.

Gelbe Forsythienblüte
Forsythien sind einer der ersten Farbtupfer im Jahr [Foto: kim hyunbae/ Shutterstock.com]

Forsythien sind in Gärten und Parks sehr beliebt, denn die gold-gelb blühende Pflanze ist im Frühjahr ein echter Hingucker. Ab Mitte März leuchtet der exotische Strauch wie kein anderer zu dieser Jahreszeit. Zur Gattung der Forsythien gehören insgesamt 13 Arten, wobei hierzulande überwiegend ein Hybrid der Art Forsythia × intermedia gepflanzt wird. Obwohl Forsythien sich in Deutschland sehr wohl fühlen, liegt ihre ursprüngliche Heimat überwiegend in Ostasien. Einzelne Forsythienarten stammen zudem aus Südosteuropa. Damit sich der beliebte Strauch auch in Ihrem Garten heimisch fühlt, stellen wir einige Tipps zum Pflanzen, der Blüte und Pflege von Forsythien vor.

Forsythie pflanzen: Pflanzzeit und Standort

Trotz ihrer exotischen Herkunft machen es die leicht giftigen Forsythien Hobbygärtnern nicht schwer und gelten als pflegeleicht. Einige wenige Hinweise sollten Sie dennoch im Hinterkopf behalten, wenn Sie die Pflanze in Ihren Garten setzen.

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Die richtige Pflanzzeit

Die optimale Pflanzzeit für Forsythien ist im Frühjahr nach den letzten Frösten. Dann kann sich die Pflanze schnell an den neuen Standort gewöhnen. Grundsätzlich kann man den Strauch auch im Herbst auspflanzen. Allerdings können die kalten Temperaturen im Winter der Pflanze zusetzen und die Anpassung an den Standort dauert länger.

Forsythie: Der richtige Standort

Bei der Standortauswahl können Sie im Prinzip nicht viel falsch machen – die Forsythie wächst sowohl an sonnigen als auch schattigen oder halbschattigen Plätzen sehr gut. Auch an den Boden stellt der gelb-blühende Strauch kaum Ansprüche. Achten Sie trotzdem darauf, dass die Erde am ausgewählten Standort nicht zu kalkig ist und dass die Pflanze genügend Wasser abbekommt. Starke Trockenheit ist eines der wenigen Kriterien, bei der selbst die Forsythie resigniert. Um die Wasserhaltefähigkeit zu erhöhen, lohnt sich daher das Einarbeiten von Kompost und Blättern vor dem Auspflanzen. Wie bei den meisten Pflanzen, sollte trotzdem keine Staunässe im Boden vorherrschen.

forsythie im Garten mit Tulpen
Forsythien wachsen sowohl in der Sonne als auch im Schatten oder Halbschatten [Foto: V J Matthew/ Shutterstock.com]

Diese Tipps helfen bei der Wahl der passenden Pflanzzeit und des richtigen Standorts bei Forsythien:

  • Pflanzenzeit im Frühjahr nach den Frösten
  • Sonniger, halbschattiger oder schattiger Standort
  • Feuchter und kalkarmer Boden
  • Keine Staunässe

Forsythie: Blütezeit und Schneiden

Für die meisten Hobbygärtner ist die Forsythie besonders wegen ihrer auffälligen Blüte beliebt. Doch damit diese jedes Jahr aufs Neue so prächtig erscheint, ist es wichtig, Forsythien richtig zu schneiden. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten.

Wann blühen Forsythien

Je nach Witterung beginnt in Deutschland die Blütezeit der Forsythie etwa Mitte März und dauert je nach Sorte bis Mai an. Das besondere bei dem Strauch ist die üppige Blütenbildung noch vor dem Laubaustrieb, weshalb die Forsythie bereits im frühen Frühjahr ihre gelbe Blütenpracht präsentiert.

Forsythie 'Goldrausch' Gelb
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Tipp: Die Blüte der Forsythie stellt den Beginn des phänologischen Erstfrühlings dar. Wir zeigen Ihnen, wie ein phänologischer Kalender funktioniert und wie Sie diesen für Ihren Garten nutzen können.

Forsythie schneiden: Falscher Zeitpunkt führt zum Blüteverlust

Für die gewünschte Blüte im Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt des Schnitts entscheidend. Bei der Forsythie handelt es sich um ein mesotones Gewächs, das bedeutet, dass neue Triebe überwiegend aus dem Mitteltrieb wachsen. Die beliebten Blüten entstehen bei dem Strauch nur aus neuen Trieben des Vorjahres, deshalb sollten Sie unter keinen Umständen die Forsythie wie andere Gehölze im Herbst schneiden. Ansonsten müssen Sie damit rechnen, dass sich im Frühjahr keine oder nur sehr wenige Blüten bilden. Idealerweise schneiden Sie die neuen Zweige nach der Blüte im Frühling ab. Damit hat die Pflanze den Sommer über genug Zeit, neue Triebe auszubilden, welche dann im nächsten Frühjahr wieder blühen. Mehr Informationen zum richtigen Schnitt bei Forsythien finden Sie hier.

forsythie schneiden
Der richtige Zeitpunkt des Schnitts ist bei der Forsythie entscheidend [Foto: encierro/ Shutterstock.com]

Übrigens: Obwohl die Forsythie viele strahlende Blüten ausbildet, ist sie für Bienen uninteressant. Die hierzulande anzutreffenden Forsythien sind fast alle Hybridsorten, die keinen Pollen ausbilden und damit auch keine Bienen anlocken. Die bienenfreundlichsten Pflanzen für den eigenen Garten können Sie hier finden.

Forsythie pflegen

Abgesehen vom richtigen Schnitt im Frühjahr gilt die Forsythie als sehr pflegeleichter Strauch. Einige Hinweise, wie Sie die Pflanze richtig gießen sollten und ob gedüngt werden muss, erfahren Sie im Folgenden.

Forsythien haben kein besonders hohes Pflegebedürfnis, was sie als Pflanzen im Garten sehr beliebt machen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Sie den Strauch in aller Regel nicht gießen brauchen – der Regen in Deutschland reicht bei Weitem aus. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall, vor dem Auspflanzen Kompost und Laub in die Erde miteinzuarbeiten, damit der Boden die Feuchtigkeit besser halten kann. Sollte die Forsythie bei besonders starker Hitze im Sommer dennoch mal den Kopf hängen lassen, dürfen Sie natürlich mit etwas kühlem Nass nachhelfen.

Forsythien im Gras
Forsythien müssen eigentlich nicht gegossen werden [Foto: taylon/ Shutterstock.com]

Beim Thema Düngung gilt das gleiche wie beim Gießen: Auf eine Düngergabe können Sie abgesehen vom einmaligen Einarbeiten von Kompost verzichten. Forsythien wachsen auch an weniger nährstoffreichen Standorten prima.

Hier alles Wissenswerte zur Pflege der Forsythie zusammengefasst:

  • Gießen in der Regel nicht notwendig
  • Nur bei extremer Trockenheit gießen
  • Keine Düngung
Forsythie 'Week End'® Goldgelb
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Vermehrung

Wenn Sie sich entscheiden, eine Forsythie in Ihren Garten zu pflanzen, können Sie diese beim Gärtner oder im Gartencenter erwerben. Alternativ kann man Forsythien online bestellen – zum Beispiel bei uns im Plantura Shop. Die Aussaat ist eher unüblich und dauert wesentlich länger. Eine gute Möglichkeit, mehrere Pflanzen zu ziehen, ist die Vermehrung über Stecklinge sowie durch Ableger. Wir stellen beide Varianten vor und erklären den Unterschied.

Forsythie durch Stecklinge vermehren

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Ziehen von Stecklingen die einfachste Art zur schnellen Vermehrung von Forsythien ist. Gehen Sie dabei wie folgt vor: Schneiden Sie im Frühsommer mehrere leicht verholzte Triebe mit einer Länge von circa 15 cm am Strauch ab. Entfernen Sie danach zunächst Blüten und die unteren Blätter. Pflanzen Sie den Steckling anschließend in den Boden, vorzugsweise direkt in den Garten. Damit sich die Chancen für eine erfolgreiche Wurzelbildung erhöhen, ist es sinnvoll, wenn Sie mehrere Stecklinge gleichzeitig pflanzen.

Blüte der Forsythie
Blüten und Blätter sollten bei einem Forsythien-Steckling entfernt werden [Foto: APugach/ Shutterstock.com]

Forsythie durch Ableger vermehren

Eine weitere simple Methode zur Vermehrung, ist die Bildung von Ablegern (auch Absenker genannt). Im Gegensatz zu Stecklingen werden bei der Forsythie keine Triebe abgeschnitten, sondern (wie der Name schon andeutet) Triebe zum Boden gebogen. Suchen Sie sich lange Triebe aus und graben Sie diese in eine kleine Rille im Boden ein. Das Ende des Triebs sollte dabei wieder aus der Erde hinausschauen. Achten Sie unbedingt darauf, dass genügend Erde auf dem Zweig liegt. Schneiden Sie vor dem Eingraben leichte Kerben in die Rinde des Zweigs – aus diesem entwickeln sich im Laufe eines Jahres neue Ableger. Nach etwa einem Jahr können Sie die neuen Ableger anschließend abtrennen und neu einpflanzen.

Forsythien sind mit ihren gelben Blüten zwar wunderschön anzusehen, bieten jedoch kaum Nahrung für Insekten. In unserer Übersicht finden Sie eine große Auswahl an insektenfreundlichen Blumen.