Rasen säen: Richtiger Zeitpunkt & Anleitung in 6 Schritten
Kati
Kati
Ich bin gelernte Gärtnerin und studierte Gartenbauwissenschaftlerin und liebe alles was wächst und grünt! Egal ob Strauch, Baum, Nutzpflanze oder vermeintliches Unkraut: Für mich ist jede Pflanze ein kleines Wunder. Im Garten versorge ich meine 13 Hühner, baue Obst & Gemüse an und beobachte ansonsten, wie sich die Natur selbst verwaltet und gestaltet.
Wer seinen Rasen neu anlegen oder ausbessern möchte, kann Rasensamen aussäen. Hier finden Sie eine Anleitung mit Profi-Tipps.
Die Rasenaussaat ist noch immer die beliebteste Methode, um eine Rasenfläche anzulegen. Und auch bei bereits bestehenden Flächen sollte gelegentlich zu Rasensamen gegriffen werden. Dabei ist es besonders wichtig, den richtigen Zeitpunkt und die richtige Rasensaat auszuwählen. Auch das Wässern und die weitere Pflege nach der Aussaat sind entscheidend. Und selbst Jahre nach der Rasenansaat kann eine Nachsaat nötig werden, um den Rasen wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Daher stellen wir nachfolgend alle wichtigen Informationen und Tipps rund um das Säen und Nachsäen von Rasen vor.
Angefangen mit der Frage, zu welchem Zeitpunkt die Rasensaat am sinnvollsten ist, finden Sie im Folgenden sechs Schritte zur erfolgreichen Aussaat Ihres Rasens. Zusätzlich stellen wir einige Pflegetipps vor, damit Ihr Rasen nach der Aussaat gesund und stark wird.
1. Wann sollte man Rasen aussäen?
Generell kann man Rasen von April bis Oktober aussäen. Die idealen Zeitpunkte sind der Frühherbst und das Frühjahr, wenn der Boden warm genug ist. Für die Keimung brauchen die meisten Gräser nämlich eine minimale Bodentemperatur von 8 °C, optimal sind 14 bis 25 °C und ausreichend Feuchtigkeit. Diese Bedingungen sind am ehesten im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst gegeben, weshalb sich diese Jahreszeit am besten für die Rasenaussaat eignet. Zu spät sollte es im Herbst aber auch nicht werden, da die Saat wegen der Kälte sonst unvollständig oder ungleichmäßig auflaufen könnte.
Tipp: Die kleinen, im Frühherbst gesäten Gräser sind genauso frostresistent wie der ältere Rasen. Nur während der empfindlichen Phase des Keimens und Auflaufes sollten die Bodentemperaturen nicht unter 8 °C liegen – Bodenfrost ist also ein großer Risikofaktor.
Neben dem Herbst ist auch das Frühjahr zum Säen von Rasen geeignet. Ab Mitte April bis Anfang Mai sind die Bodentemperaturen optimal, nur auf ausreichend Feuchtigkeit muss geachtet werden. Starke Hitzeperioden im frühen Juni können dem jungen Rasen leicht schaden.
Im Überblick: Wann sollte man Rasen aussäen?
Rasen kann entweder im Herbst (September) oder im Frühjahr (Mitte April bis Anfang Mai) ausgesät werden
Die Bodentemperaturen bei der Keimung sollten mindestens 8 bis 12 °C betragen
Bei der Aussaat sollte der Boden trocken sein, bald darauf allerdings gewässert werden
2. Was sollte man vor der Rasenaussaat beachten?
Vor der Anlage des Rasens sollten alle Arbeiten im Garten abgeschlossen sein, die einen jungen Rasen belasten könnten. Sind die Obstbäume gepflanzt und Beete, Wege oder Gartenteiche angelegt, kann es losgehen.
Den Boden vor der Rasenaussaat umgraben
Bei jeder Fläche, auf der später der Rasen wachsen soll, beginnt die Bodenvorbereitung mit dem spatentiefen Umgraben mithilfe eines Spatens oder einer Grabegabel. Auf großen, zusammenhängenden Flächen stellt dabei eine Motorfräse oder Motorhacke eine große Arbeitserleichterung dar. Geeignete Geräte verleihen beispielsweise viele Baumärkte. Der Herbst ist zum Umgraben die beste Zeit, wenn der Boden gut getrocknet und krümelig ist und der folgende Winter eine gute Frostgare des Bodens verspricht. Während des Umgrabens sollten alle Fremdkörper, Unkräuter sowie großen Steine aus dem Boden entfernt werden, sodass die jeweils nötige Bodenverbesserung durchgeführt werden kann. Welche Bodenverbesserung bei Ihnen nötig ist, erfahren Sie weiter unten in diesem Artikel. Optimal ist es, wenn zwischen dem Umgraben und der Aussaat einige Monate liegen, damit sich der Boden absetzen kann und es später nicht zu Senken im Rasen kommt.
Tipp: Ist die spätere Rasenfläche mit Wurzelunkräutern wie Quecke oder Giersch bewachsen, sollten die damit bewachsenen Zonen keinesfalls gefräst werden. Ihre Rhizome würden durch die Fräse zerteilt und in der Fläche verbreitet. Diese Bereiche sollten Sie also besser händisch umgraben und dabei peinlich genau jede Wurzel entfernen.
Boden auf die Rasenaussaat vorbereiten
Der Boden unter dem Rasen wird jahrelang eine hohe Leistung vollbringen müssen, denn ein Rasen benötigt viele Nährstoffe, zehrt den Boden aus und lässt ihn leicht trockenfallen. Daher muss unabhängig von der Düngung und Vorbereitung bei der eigentlichen Aussaat auch der Boden vorbereitet werden. Wir erklären Ihnen nun, welcher Boden wie behandelt werden sollte.
Normale Böden auf die Rasenaussaat vorbereiten
Normale Böden werden durch eine Gabe vornehmlich organischen Düngers vorbereitet. Besonders gut eignet sich ein Bodenaktivator mit nützlichen Mykorrhiza-Pilzen wie unser Plantura Bio-Bodenaktivator. Der hohe Gehalt an organischer Substanz sorgt für eine lockere Bodenstruktur und erhöht den Humusgehalt. Alternativ ist auch eine Kompost- oder Stallmistgabe als Dünger möglich: 10 bis 15 Liter werden pro Quadratmeter in die oberen 10 bis 20 Zentimeter eingearbeitet.
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Sehr schwere und lehmige Böden auf die Rasenaussaat vorbereiten
Schwere Böden sind tonreich und zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei Trockenheit hart wie Stein werden und bei Nässe in schmierigen, schweren Klumpen an den Stiefeln kleben. Solche Böden bieten Rasen zwar viele Nährstoffe, doch nicht ausreichend verfügbares Wasser und Sauerstoff an den Wurzeln. Extrem schwere Böden können mit bis zu 50 Litern Sand pro m², wie unserem Plantura Rasensand, so modifiziert werden, dass die Anlage einer Rasenfläche möglich wird. Alternativ sind auch Lava oder Blähton geeignet. Zusätzlich wird wie auch auf normalen Böden vornehmlich organischer Dünger wie der Plantura Bio-Bodenaktivator oder Kompost eingearbeitet.
Verdichtete Böden auf die Rasenaussaat vorbereiten
Verdichtete Böden wurden durch hohen Druck und ungünstige Bodeneigenschaften so fest zusammengedrückt, dass sie kaum noch Wasser und Luft aufnehmen oder hindurchlassen. Sie profitieren sehr von einer Gründüngung. Im Spätsommer säen Sie stark wurzelnde Pflanzen, die im darauffolgenden Winter absterben, zum Beispiel Lupine (Lupinus) oder Ölrettich (Raphanus sativus var. oleiformis). Bis zum nächsten Frühjahr verwittern die Pflanzenreste und zersetzen sich größtenteils bis zur Rasensaat. Alternativ können stark verdichtete Böden auch aerifiziert, also gelüftet werden. Abschließend sollten in beiden Fällen Sand und ein vornehmlich organischer Dünger wie unser Bio-Bodenaktivator oder Kompost eingebracht werden.
Sehr leichte Böden auf die Rasenaussaat vorbereiten
Sehr sandige, nährstoffarme Flächen sind für das Rasenwachstum nicht optimal vorbereitet. Bei solchen Flächen müssen Nährstoffspeicherung und Wasserhaltefähigkeit verbessert werden. Eine Gründüngung mit stickstoffsammelnden Leguminosen ist sehr zu empfehlen. Zusätzlich zur Gründüngung sollte die Einarbeitung eines vornehmlich organischen Bio-Düngers mit Langzeitwirkung, wie unseres Plantura Bio-Bodenaktivators, erfolgen. Alternativ können 20 bis 30 Liter reifer Kompost oder drei bis fünf Kilogramm reifer Stallmist pro Quadratmeter wenige Tage vor der Ansaat eingearbeitet werden.
Tipp: Von Vornherein leichte und sandige Böden lassen sich auch durch die oben genannte Verbesserung nicht grundsätzlich umkrempeln. Daher ist später die Verwendung einer angepassten Rasen-Saatgutmischung für trockene Lagen die beste Wahl. Daher haben wir unseren trockenheitstoleranten Plantura Trockenrasen entwickelt.
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Zwei Monate vor der Rasenaussaat den pH-Wert messen
Testen Sie mithilfe eines Boden-pH-Tests den pH-Wert Ihres Bodens. Die meisten Gräser mögen einen Wert von ungefähr 5,5 bis 7. Wir erklären Ihnen in unseren Spezialartikeln alles zum Rasenkalken und Rasendüngen.
Ein bis zwei Wochen vor der Rasenaussaat den Boden vorbereiten
Grobe Unebenheiten müssen geglättet werden, man sagt: Das Grobplanum wird erstellt. Weil dies mit Schaufel und Harke mühsam sein kann und eventuell ein Maschineneinsatz nötig wird, sollte hierzu bei Bedarf ein Fachmann um Hilfe gebeten werden.
Der letzte Schritt vor dem Säen ist das gleichmäßige und sorgfältige Einebnen der zukünftigen Rasenfläche. Hierzu wird eine Holzharke verwendet, mit der Anschlüsse an Kanten von Pflasterflächen bündig oder mit höchstens 2 cm Unterstand angearbeitet und ebenfalls sorgfältig angedrückt werden. Diesen Schritt nennt man auch das Erstellen des Feinplanums.
Tipp: Vielleicht waren Sie mit dem Umgraben ein wenig spät dran und die Fläche hat sich noch nicht richtig setzen können? Dann ist vor dem Feinplanum das Anwalzen oder Andrücken mit Trittbrettern durchzuführen. Sackt die Fläche hierbei ungleichmäßig, können diese Unebenheiten noch ausgeglichen werden.
Im Überblick: Was sollte man vor der Rasenaussaat beachten?
Alle Arbeiten, die den jungen Rasen belasten würden, müssen abgeschlossen sein
Vor der Aussaat des Rasens wird der Boden spatentief umgegraben oder gefräst; hierbei müssen Wurzelunkräuter sorgfältig entfernt werden
Auf schweren Lehm- und Tonböden werden Sand, Lava oder Blähton eingebracht
Sehr leichte Böden können mit viel Kompost oder Gründüngung verbessert werden
Stark verdichtete Böden werden durch eine Gründüngung oder durch Aerifizieren auf die Aussaat vorbereitet
Alle Böden profitieren von der Ausbringung eines vornehmlich organischen Düngers wie unserem Plantura Bio-Bodenaktivator
Zwei Monate vor der Rasen-Aussaat wird der pH-Wert des Bodens gemessen und bei Bedarf angepasst
Höchstens vier Wochen vor der Aussaat wird das Grobplanum durchgeführt
Konnte der Boden sich nach dem Umgraben nicht lange genug setzen, wird er gewalzt oder angedrückt
Zum Schluss wird vor der Einsaat mit einer Holzharke das Feinplanum erstellt
3. Die richtige Rasensaat auswählen
Rasensaat wird in Saatgutmischungen verkauft. Rasen setzt sich nämlich nicht aus einer einzigen Art von Gras zusammen, sondern bildet eine Mischung verschiedener Gräserarten, von denen jede ihren Teil zur perfekten, dichten Fläche beiträgt. Mit der Wahl der Rasen-Saatgutmischung nehmen Sie ganz entscheidend Einfluss auf die Qualität und Gestalt Ihres späteren Rasens. Denn diese variieren je nachdem, welche Nutzung beabsichtigt ist. Schließlich muss ein Spiel- und Sportrasen ganz anderen Belastungen standhalten als ein kaum betretener Zierrasen. Und glücklicherweise gibt es angepasste Saatgutmischungen für Schattenrasen oder Trockenrasen für Gärten, in denen sonst kein normaler Rasen wachsen könnte. Unsere Plantura Rasenfamilie umfasst Rasen-Saatgutmischungen für verschiedene Anwendungsbereiche und versorgt Sie außerdem mit allen wichtigen Informationen rund um Anwendung und Pflege.
Wir empfehlen eine sogenannte Regel-Saatgut-Mischung (RSM). Dieses Siegel ist geprüft und verspricht somit Qualität, was die Keimfähigkeit sowie eine gute Zusammensetzung von Grasarten angeht. Geben Sie für hochwertiges Saatgut ruhig einen Euro mehr aus – das Ergebnis spricht später auf jeden Fall für sich. Auch unsere Plantura Rasen-Saatgutmischungen sind natürlich RSM-zertifiziert.
Im Überblick: Welche Rasensaat ist die richtige?
Je nachdem, ob Sie nachsäen möchten, Rasen im Schatten von Bäumen oder Spiel- und Gebrauchsrasen anlegen möchten, stehen verschiedene Saatgut-Mischungen zur Auswahl
Dabei lohnt sich es, in hochwertige Regel-Saatgut-Mischungen (RSM) zu investieren
4. Rasensamen richtig ausbringen: Von Hand oder mit dem Streuwagen
Das perfekte Wetter zur Rasenaussaat ist warm, nicht heiß, außerdem sollten leichte Niederschläge angemeldet sein – alternativ tut es auch der Rasensprenger. Zudem sollte der Boden gut feucht sein. Ist dies gegeben, kann es an die Aussaat gehen. Wer seinen Rasen vornehmlich organisch düngt, verteilt direkt vorher beispielsweise 100 Gramm pro Quadratmeter unseres Plantura Bio-Rasendüngers. Bei der anschließenden Saat ist dann die richtige Saatdichte von großer Bedeutung. Wird nicht die optimale Saatgutmenge ausgebracht, kann das langfristig zu einem ungleichmäßigen Rasenbild führen. Die Aussaat erfolgt entweder von Hand oder auch mit einem Streuwagen.
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Wenn Sie eine eher kleine Fläche zu säen haben und das von Hand erledigen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: Messen Sie eine Fläche von einem Quadratmeter ab und wiegen Sie die richtige Menge an Saatgut ab (auf der Saatgutmischung ist meistens die Menge pro Quadratmeter angegeben). Verteilen Sie die Menge gleichmäßig auf der Fläche. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie dicht die Samen nebeneinanderliegen sollten. Teilen Sie die restliche Fläche in Stücke oder Streifen und messen Sie das Saatgut jeweils zur Fläche passend ab. Säen Sie Ihre gesamte zukünftige Rasenfläche in Längs- und Querreihen ein.
Tipp: Alternativ können die Rasensamen auch mit handlichen Streugeräten, wie zum Beispiel dem Birchmeier Granomax 5, ausgebracht werden. Dieser ermöglicht eine gleichmäßige Ausbringung selbst in verwinkelten Ecken. Das Tragesystem schont dabei den Rücken, selbst wenn Sie größere Flächen bearbeiten möchten.
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Der Einsatz eines Streuwagens vereinfacht die genaue Verteilung der Rasensamen auf großen Flächen. So gehen Sie vor, wenn Ihnen ein Streuwagen zur Verfügung steht.
Experten-Tipp: So stellen Sie die Streustärke des Streuwagens perfekt ein: Legen Sie sich eine mehrere Quadratmeter große Folie oder ein Tuch zurecht, über die/das Sie probehalber mit dem Streuwagen fahren. Füllen Sie den Streuwagen und fahren Sie so weit, dass das befahrene Folienstück einem Quadratmeter entspricht. Nun schütten Sie das Saatgut von der Folie in ein Gefäß und wiegen es. Je nachdem, wie weit Ihr Ergebnis von der Empfehlung der Menge pro Quadratmeter Ihrer Saatgutmischung entfernt ist, passen Sie die Saatstärke des Streuwagens an.
Nach der Aussaat wird die Rasensaat entweder dünn mit unserer Plantura Rasenerde bedeckt, die optimale Startbedingungen für den jungen Rasen schafft. Alternativ wird die Saat mit einer Harke flach – 0,5 bis 1 cm tief – in den Boden eingearbeitet, um sie vor Austrocknung und Vogelfraß zu schützen. Anschließend wird der Bodenschluss hergestellt: Der Samen muss mit dem Boden in Kontakt sein, um Wasser für die Keimung aufnehmen zu können. Dies wird mit einer leichten Walze oder Trittbrettern erreicht.
Im Überblick: Wie werden Rasensamen richtig ausgebracht?
Der Boden sollte feucht, doch oberflächlich abgetrocknet und krümelig sein.
Vornehmlich organischer Rasendünger wie unser Plantura Bio-Rasendünger wird direkt vor der Saat verteilt.
Je nach verwendeter Saatgutmischung wird eine bestimmte, auf der Packung angegebene Saatdichte empfohlen. Für unseren Plantura Spiel- & Sportrasen werden beispielsweise 20 Gramm Saatgut pro Quadratmeter benötigt.
Es kann von Hand oder mit einem Streuwagen gesät werden. Der Streuwagen sorgt auf großen Flächen für ein gleichmäßigeres Ergebnis.
Nach der Aussaat folgen das Abdecken mit einer speziellen Rasenerde oder das Einarbeiten und anschließend das Andrücken des Saatguts.
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Nach der Aussaat sorgt eine kontinuierliche Feuchtigkeitszufuhr dafür, dass der Keimprozess beginnt und am Laufen bleibt. Etwa einen Monat lang sollten Sie täglich wässern, sofern es nicht regnet. Der Boden darf aber auch nicht unter Wasser gesetzt werden, weil sonst die Sauerstoffzufuhr der Samen gefährdet wird. Bei trockenem Wetter empfiehlt es sich, zwei bis drei Mal am Tag für ungefähr 10 bis 15 Minuten mit der feinsten Beregnungseinstellung zu bewässern.
Im Überblick: Wie wird der Rasen nach der Aussaat richtig gewässert?
Ideal für den Rasen ist eine kontinuierliche Feuchtigkeitszufuhr, ohne den Rasen unter Wasser zu setzen
Der frisch ausgesäte Rasen ist noch empfindlich, weswegen bei Schläuchen und Ähnlichem Vorsicht geboten ist
6. Rasen nach der Aussaat richtig pflegen
Mit der gewissenhaften Vorbereitung und Aussaat der richtigen Rasen-Saatgutmischung können Sie einen bedeutenden Grundstein für eine wunderschöne, dichte Rasenfläche legen. Und um diese Schönheit zu erhalten, ist die richtige Rasenpflege essentiell.
Zur Rasenpflege gehört auch das regelmäßige Mähen. Mulchen oder Mähen sorgt dafür, dass der Rasen sich immer wieder von unten bestockt. Die allermeisten Unkräuter vertragen das ständige Köpfen nicht und werden verdrängt. Hartnäckige Gäste wie Quecke, Löwenzahn oder Spitzwegerich sollten Sie jedoch herausstechen.
Der erste Schnitt wird bei einer Wuchshöhe von 6 bis 10 cm sowie auf 4 cm Schnitthöhe durchgeführt. Achten Sie auf scharfe Mähmesser, denn stumpfe ziehen die jungen Graspflänzchen aus dem Erdreich heraus. Nach dem zweiten oder dritten Schnitt sollte eine organische Nachdüngung erfolgen – beachten Sie hierbei jedoch die Jahreszeit: Nach Oktober wird auch organisch nicht mehr gedüngt.
Tipp: Mähen Sie besser so regelmäßig, dass die Gräser nicht zu lang werden. Andernfalls nehmen die schnellwachsenden Arten den sogenannten Untergräsern das Licht, sodass diese eingehen. Ein auf diese Weise dünn gewordener Rasen sollte mit einer Nachsaat wiederbelebt werden, da sonst Unkräuter leicht den Platz der Untergräser einnehmen können.
Als Starkzehrer benötigt Ihr Rasen eine hohe Nährstoffzufuhr, um gesund und konkurrenzstark gegenüber Unkräutern zu sein. Aus diesem Grund wird im Normalfall zwei bis drei Mal im Jahr gedüngt. Vornehmlich organische Dünger wie unsere Plantura Bio-Rasendünger besitzen jedoch eine natürlich Langzeitwirkung, sodass Sie die Rasendüngung im Notfall sogar mit einer einzigen großen Gabe im Jahr erledigen können.
Tipp für faule Rasenbesitzer: Grundsätzlich ist die regelmäßige, ausreichende Düngung mit vornehmlich organischem Rasendünger die perfekte Prophylaxe gegen Moos und Rasenfilz oder Unkräuter. Dies erspart Ihnen somit sogar das regelmäßige Vertikutieren oder Sanden – beides stellt einen vermeidbaren Aufwand dar. Unser Plantura Bio-Rasendünger sorgt ganzjährig für ein aktives Bodenleben, das den Boden lockert, Nährstoffe bereitstellt und Rasenfilz verspeist. Das Pendant für den Herbst ist unser Plantura Bio-Herbstrasendünger, dessen erhöhter Kalium-Anteil für frostharte Gräser sorgt.
Im Überblick:Wie wird der ausgesäte Rasen richtig gepflegt?
Bei 6 bis 10 cm Wuchshöhe erfolgt der erste Schnitt
Zum zweiten oder dritten Schnitt sollte der Rasen gedüngt werden – je nach Jahreszeit mit unserem vornehmlich organischen Plantura Bio-Rasendünger oder Plantura Bio-Herbstrasendünger
Zwischen Frühjahr und Herbst sollte ein regelmäßiger Rasenschnitt erfolgen
In allen kommenden Jahren benötigt Ihr Rasen 2 bis 3 Mal im Jahr eine Düngung, um gesund und dicht zu wachsen
Organische Rasendüngung ist Prophylaxe und erspart Ihnen häufig zukünftiges Vertikutieren
Tipp: Ihr Rasen weist eine oder mehrere große Lücken auf, weil auf ihm ein schwerer Gegenstand gelagert wurde oder der Maulwurf sein Unwesen getrieben hat? In diesem Fall empfehlen wir die Aussaat einer schnell keimenden Mischung, die das Loch rasch verschließt. Unsere Plantura Rasen-Reparatur besteht vor allem aus schnell keimendem Weidelgras und konkurrenzstarkem Rotschwingel. Beide lassen eventuell auflaufendem Unkraut keine Chance.